„DAS IST WAHNSINN!“
Das Musical mit den Hits von Wolfgang Petry geht 2020 raus aus den Theatern, rein in die Hallen und Arenen!
Wir durften Thomas Hohler (Tobi) und Tamara Pascual (Gianna) am 06. November 2019 in Frankfurt interviewen:
Kersten-Spengler: Aus den Theatern in die Hallen und Arenen…wie können wir uns das vorstellen? Gibt es Abweichungen zu den bisherigen Handlungen?
Thomas Hohler: im Großen und Ganzen werden die Handlungen identisch mit denen der kleinen Hallen sein, hier und da wird es kleine Veränderungen geben. Doch wollen wir das altbewährte, das erfolgreiche beibehalten, da es für große Begeisterung beim Publikum gesorgt hat und genau das ist unser aller Ziel.
Kersten-Spengler: Wuchs diese Idee nun auf die großen Bühnen zu gehen mit dem grandiosen Erfolg oder bestand diese Option von Beginn?
Thomas Hohler: Diese Idee wuchs tatsächlich mit dem Erfolg. Zu Beginn wusste niemand, wohin die Reise geht, ob wir das Publikum mit reißen können, ob es angenommen wird. Der Erfolg übertraf all unsere Erwartungen.
Kersten-Spengler: Bleiben die Darsteller identisch mit der bisherigen Show?
Thomas Hohler: Überwiegend bleiben die Darsteller der bisherigen Show im Ensemble, hinzu kommt nun zum ersten Mal Tamara Pascual, die bisher eine Nebenrolle spielte, nun als unsere Gianna. Uns ist der Zusammenhalt und Stimmung innerhalb des Ensembles sehr wichtig. Die einzelnen Darsteller werden auch genau nach diesem Kriterium ausgesucht, so daß die Chemie wirklich großartig ist, auch das gibt viel Kraft untereinander.
Kersten-Spengler: Thomas…du bringst ein wahnsinnig breites Spektrum an Musicalerfahrungen mit: Les Miserables, 3 Muskeltiere, Hair, Jesus Christ Superstar, Sunset Boulevard, Saturday night fever, Flashdance, Der Schuh des Manitu…um nur einige zu nennen.
Was fasziniert dich gerade so an der Rolle des Tobi?
Thomas Hohler: Tobis Charaktere umfasst eine Mischung als Leichtigkeit aber auch der eiserne Wille, seinen Traum zu verwirklichen, nämlich die Musik. Auch wenn dies gegen viele Ratschläge z.B. seiner Eltern spricht. Tobi beißt sich durch, weil er an sich glaubt.
Kersten-Spengler: Du spielst den jungen Wolfgang Petry. Was ist Deine persönliche Beziehung zur Musik von Wolfgang Petry?
Thomas Hohler: Nein, so ist es nicht. Keiner wirklich spielt Wolfgang Petry. Natürlich gibt es Ähnlichkeiten, wie z.B. Namen (Wolf), natürlich spielen seine Lieder eine große Rolle und doch imitiert niemand wirklich Wolfgang Petry. Ganz ehrlich, bevor ich zu dem Musical „Wahnsinn“ kam, hatte ich keinerlei Bezug zu Wolfgang Petrys Musik, doch dies ist natürlich jetzt gewachsen, durch die Erfahrungen, die ich hier machen durfte.
Kersten-Spengler: Die Rolle des Tobi widersetzt sich der Vernunft, sein Vater möchte dich mit einem soliden Beruf sehen, Tobi jedoch die Musik und natürlich Gianna….Siehst Du hier auch persönliche Parallelen zu Dir?
Thomas Hohler: (lacht) ….ich hatte es Gott sei Dank einfacher, meine Eltern waren doch sehr viel offener und ermöglichten mir meinen Traum zu leben. Ich wusste sehr früh, das mein Platz auf der Bühne ist und das gezielt auf die Musicalbühne. Jedoch dieses Kämpfen für sein Ziel….ich glaube da kann ich mich sehr gut wieder finden.
Kersten-Spengler: Wie sind deine Pläne außerhalb von „Wahnsinn“?
Thomas Hohler: Ich bin in einige Projekte involviert. Morgen z.B. bin ich bei der Premiere von Ghost in Stuttgart auf der Bühne. Zum Tourstart bin ich natürlich voll und ganz für „Wahnsinn“ da.
Kersten-Spengler: Nun zu Dir, Tamara Pascual, Du spielst die Gianna an Tobis Seite. Auch Du bringst einige Titel in Tanz und Gesang mit: Bundespreisträgerin in Jugend musiziert, Hair, der Zauberer von Oss, Die Gloreichen, um nur wenige zu nennen.
Nun die Rolle der Gianna an Tobis Seite. Findest Du hier persönliche Parallelelen zu Dir zu Deinem Leben?
Tamara Pascual: Hhm….Gianna ist ein sehr taffes Mädchen, jedoch auch mit sehr viel Herz. Genau darin finde ich mich wieder. Gianna unterstützt Tobi, seinen Traum wirklich zu leben, an sich zu glauben und daran festzuhalten.
Kersten-Spengler: Wie schöpfst Du für Dich Kraft, in den „heißen Tourphasen“ das alles durchzuhalten?
Tamara Pascual: Ich bemühe mich, einfach die Ruhe zu bewahren, mich jeden Tag neu auf die Situation einzustellen, heute z.B. sind wir in Frankfurt, morgen vielleicht in Hannover usw. Ich glaube, dieser Ruhepol gibt einem die Kraft. Aber natürlich auch, wenn man vereint mit dem Ensemble zur Ouvertüre hinter der Bühne steht und sich bewusst macht, ja, jetzt geht es los.
Kersten-Spengler: Gibt s eine Message, die Gianna dem Publikum geben möchte?
Tamara Pascual: Ganz klar, seinen Traum zu leben, sich durch zu beißen, komme was mag.
Kersten-Spengler: Was wünschst Du Dir für die bevorstehende Zeit auf Eurer Tour durch die Hallen und Arenen?
Tamara Pascual: Ich wünsche mir weiterhin das Publikum zu begeistern. Ich freue mich, wenn ich Freudentränen bei dem ein oder anderem Zuschauer sehe, manchmal läuft mir da selbst ein Tränchen runter (schmunzelt). Ich freue mich, wenn wir das Publikum einfach mal drei Stunden lang aus dem Alltag holen und für Entspannung und Spaß sorgen, für Euphorie und Begeisterung